Upgrade Vista –> Windows 7: 62% und keinen Schritt weiter du Noob

Januar 30th, 2010 von chems

Seit Anfang an habe ich auf meinem PC Windows Vista am laufen, war er ja auch erst Ende vorletzten Jahres zusammengebaut, und leistungsmäßig passabel. Als ich jetzt auf mehreren Rechnern Windows 7 installierte, dachte ich mir, dies wäre auch für mich eine gute Idee, da ich dadurch die Ressourcen des Computer besser nutzen würde.

Gesagt – getan: Windows 7 DVD reinkrachen, Upgrade durchführen, warten…, warten…, WARTEN!!

Schon dreimal führte ich dieses Upgrade aus, doch immer wieder blieb es stundenlang bei genau 62% stehen. Anfangs glaubte ich an einen Zufall, suchte nach Fehlern, welche auf meiner Seite liegen könnten. Doch wieder einmal zeigte sich: „Der Admin hat immer Recht –> Schuld haben die Anderen“.

Durch Zufall stieß auf den 62% – Bug, welchen Microsoft hier beschreibt.

Ich freute mich schon als ich laß:

Beim Versuch, Ihren Computer von Windows Vista auf Windows 7 zu aktualisieren, reagiert der Upgradevorgang bei 62% auf unbestimmte Zeit nicht mehr. (Quelle)

Der Fehler wurde sogar auch noch beschrieben, und zwar:

Das Problem tritt auf, weil der Dienst „Iphlpsvc“ während des Upgrades nicht mehr reagiert (Quelle)

Gut, ich hörte diesen Dienst niemals zuvor, also erstmal nachschauen, was dieser eigentlich ist. Die Erklärung fand ich auf der WinFAQ – Seite: Es ist nur ein IP-Hilfsdienst, welcher IPv6 – Funktionien anbietet. Hmmm, typisch Microsoft dachte ich mir. Bringen seit Jahrzehnten Betriebssysteme heraus, aber schaffen es nicht, die Upgrade-Prozedur ausgiebig zu testen (gut, Scherz an sich, Microsoft und Bugfixing ROFL).

Ich frage mich, wie man Microsoft mal endlich klar machen kann, dass es sich sogar lohnt, ordentlich Fehler zu beheben, oder einfach mit Fehlern umzugehen. Wenn dieser Dienst stehen bleibt, stört es doch erstmal im Upgrade-Vorgang nicht so dermaßen. Man hat einfach kurze Zeit keine IPv6 – Unterstützung. Aber nach dem Setup müsste die ja wieder da sein, da der Bug laut Beschreibung nur während dieses Upgrade-Schirms auftritt. Ein ordentliches Fehlerhandling könnte dem wohl abhilfe schaffen.

Jedoch musste ich jetzt 2 Versuche später feststellen, dass dieser Fix für mich persönlich nix gebracht hat. 62% sind 62%, und so bleibts auch…

Warten wir mal ab, wenn Microsoft Windows 7 mit Service-Pack 1 integriert herausbringt, ob dann dieser Fehler noch immer existiert.

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Overclocking X-Treme: E5300 & Q6600

Januar 30th, 2010 von chems

Dass heutige Prozessoren sehr übertaktungsfreudig sind, ist allgemein bekannt. Ich habe mir heute mal die Zeit genommen, meinen Zweitrechner auch noch zu übertakten, und war vom Ergebnis sehr beeindruckt. Deshalb poste ich hier mal zwei Übertaktungsbeispiele welche zeigen sollen, was alles so drin ist:

  1. Prozessor: Intel Core 2 Quad 6600 (Kentsfield)
    1. Normale Taktrate: 4 x 2,4 Ghz
    2. stabile Übertaktungsrate: 4 x 2,7 Ghz
  2. Prozessor: Intel Pentium Dualcore E5300 (Wolfdale-3M)
    • Normale Taktrate: 2 x 2,6 Ghz
    • stabile Übertaktungsrate: 2 x 3,88 Ghz

Die Übertaktungsrate beim E5300 war jedoch sehr enttäuschend, konnte ht4u diesen immerhin auf 2 x 3,9 Ghz treiben. Gut, man sollte dazu jedoch wissen, dass die mögliche Übertaktungsrate von mehreren Faktoren abhängig sind, welche da zum Beispiel wären:

  • Prozessor
  • Motherboard
  • RAM
  • Kühlung (es bringt nichts wenn die Temperatur ins unermessliche steigt)

Möchte man übertakten, sollte man sich bewusst sein, dass ein gutes Motherboard sehr viel bringen kann. Im ersten Beispiel handelt es sich um ein Biostar-Board, im zweiten Beispiel um ein Gigabyte. Beide Boards sind dazu fähig, bei einer zu hohen Übertaktung zurückzuschalten, sodass der Computer wieder starten kann. Es gibt auch Motherboards, welche in diesem Punkt weniger entgegenkommend sind, und man erst auf dem Motherboard einen Jumper umstecken muss, um komplett das Bios zu resetten.

Des Weiteren ist bei der Kühlung mit Vorsicht umzugehen. Es gibt bei allen Lüftern (ich gehe von normaler Aktivkühlung aus) eine Kühlleistung in Watt angegeben. Diese sollte prinzipiell im Einklang mit dem Prozessor stehen. Vorsicht ist vor Allem dann zu raten, wenn ein normaler boxed-Kühler oder billig – China – Crap verwendet wird. Auch sollten diejenigen aufpassen, welche wie ich ihre Lüfter manuell konfiguriert haben (Stichwort „PWM“). Normale Übertaktungen machen die allermeisten Kühler mit, es ist jedoch unter Umständen möglich, dass diese leicht lauter werden, oder auch richtig laut. Für alle Windows – Benutzer kann ich deshalb empfehlen, nach dem Übertakten sofort ein Programm wie CoreTemp, zu nutzen. Mac OS X – Benutzer sollten jedoch das Programm Temperaturmonitor verwenden, welches sich auch gut in den Dock integrieren lässt. Übertakten geht laut meinen Informationen auch bei Mac´s welche auf „besondere“ Intel-Hardware basieren 😉

Läuft das System innerhalb der gewünschten Parameter komplett stabil (unter Windows kann es passieren, dass es zu unerwarteten Abstürzen oder Fehlern kommt, dies ist ein deutliches Zeichen für zu hohe Übertaktung), sollte man das ganze noch richtig testen, indem man einen Stresstest mit Benchmark-Programmen oder ähnlichen Tools durchführt. Bleibt die Temperatur in normalen Werten, und der Computer stürzt nicht ab –> Perfekt.

Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn dem Übertaktenden die Begriffe „FSB“, „Multiplier“ etwas sagen. Sollte es gewünscht sein, nehme ich mir gerne noch einmal die Zeit und schreibe eine ausführliche Anleitung zum Überakten.

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